Vitaminpräparate – welchen Mehrwert bieten sie tatsächlich?

18.07.2017 | Wissen rund um gesunde Ernährung

Gerade in den letzten Jahren ist das Bewusstsein für Gesundheit und Ernährung innerhalb der Gesellschaft zweifellos gestiegen. Immer mehr Menschen achten darauf, was sie täglich zu sich nehmen, welchen Energiewert die Lebensmittel besitzen und woher das Stück Fleisch oder das Gemüse aus dem Supermarkt eigentlich herkommt. Im Rahmen der Diskussion über eine gesunde Ernährungsweise rückte unweigerlich auch das Thema Mikronährstoffe in den Vordergrund, ohne die unser Körper gar nicht richtig funktionieren kann. Vitamine, Mineralstoffe und Co. beteiligen sich an unzähligen Stoffwechselprozessen, beugen Krankheiten vor und helfen Ihnen dabei, im Alltag leistungsfähig zu bleiben.

Unter Berücksichtigung eines arbeitsintensiven Alltages erscheint es allerdings nicht immer ganz einfach, genügend Obst und Gemüse aufzunehmen, um die empfohlene Menge an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffe zu erreichen. Darüber hinaus entstehen immer wieder Unsicherheiten darüber, wie viel von einem bestimmten Vitamin überhaupt im Lebensmittel enthalten sind: Vor allem Naturprodukte unterliegen logischerweise saisonalen, unvermeidbaren Schwankungen, die einen erheblichen Einfluss auf den Gehalt ausüben. Doch Unterstützung ist in Sicht: Vitaminpräparate werden momentan von immerhin zirka 28 Prozent der Deutschen gekauft und sollen dabei helfen, die regelmäßige Zufuhr der Nährstoffe zu gewährleisten. Zu den möglichen Vorteilen geben die Hersteller, je nach Vitamin, verschiedene Auskünfte: Von einer Stärkung des Immunsystem über dichteres Haar bis hin zur reineren Haut durch Biotin, Vitamin D und Co. ist so ziemlich alles dabei. Aus den Kreisen der Ernährungsexperten lassen sich jedoch immer wieder auch kritische Kommentare vernehmen, nach denen eine isolierte Supplementierung in keinem Fall mit dem Konsum von Obst und Gemüse gleichzusetzen ist. Grund genug sich der Frage nach der Sinnhaftigkeit einmal detaillierter anzunähern: Wann und in welchen Situationen könnten Vitaminpräparate wirklich einen Mehrwert bieten? Oder sind die Produkte unter Umständen sogar schädlich?

Vitaminmangel kann schwere Folgen haben

Über einen Umstand sind sich derweil sowohl Befürworter als auch Kritiker der Präparate einig: Ein genereller Mangel in der Vitaminversorgung kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Bei den Vitaminen und Mineralstoffen handelt es zunächst einmal um organische Verbindungen, die vom Körper entweder gar nicht oder nicht in ausreichender Menge (Vitamin D) hergestellt werden.

Dass eine Unterdosierung und ein langfristiger Mangel ernste Folgen für die Gesundheit haben, zeigen die Seefahrer in früheren Zeiten nur zu Gut. Sie ernährten sich über einen langen Zeitraum hinweg ausschließlich von Pökelfleisch und Zwieback. Spätestens nach zwei bis vier Monaten beklagten die Matrosen die ersten Schwindelanfälle, außerdem kam es zu Zahnfleischbluten und vermehrt auftretender Müdigkeit. Durch den Konsum von Zitrusfrüchten und der Mitnahme von Sauerkraut wirkten die Schiffsküchen den Symptomen von Skorbut entgegen, schon bald ging es mit den Mitgliedern der Schiffsbesatzungen in gesundheitlicher Hinsicht wieder bergauf. Nichtdestotrotz ist damit natürlich noch nicht gesagt, dass Vitaminpräparate der Schiffsbesatzung in früheren Zeiten auch wirklich geholfen hätten.

Kontra Präparate: für gesunde Menschen unnötig

Einige Ernährungswissenschaftler plädieren noch heute darauf, Nahrungsergänzungsmittel nicht in den täglichen Plan mit aufzunehmen. Sie argumentieren zunächst einmal vor allem mit der Entbehrlichkeit: Ein gesunder Mensch, der sich im Rahmen einer gesunden Ernährung nach europäischen Standards bewegt, sei ohnehin ausreichend mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.

Außerdem können synthetisch hergestellte Vitamine vom Körper zum Teil weniger gut absorbiert werden. Ein Beispiel hierfür wäre das Vitamin E, das in seiner natürlichen Form nur einmal vorkommt. Auf chemischen Wege aber existiert der Vitalstoff jedoch bereits in acht verschiedenen Varianten. Es finden sich außerdem verhältnismäßig wenig und vor allem kaum verlässliche Studien in Bezug darauf, wie die künstlichen Verbindungen vom Körper aufgenommen werden.

Selbst wenn das isolierte Vitamin jedoch vom Körper absorbiert werden würde, benötigt er zur einwandfreien Aufnahme der Mikronährstoffe noch weitere Bestandteile wie Oxidantien, Antioxidantien und anderen sekundäre Pflanzenstoffe. Dieses Argument kommt bei den fettlöslichen Vitaminen A, D, K und E noch einmal stärker zum Tragen. Unter Umständen führt die vermehrte Aufnahme sogar zu einer Hochregulierung des Enzymsystems und erzeugt damit einen Effekt, der gar nicht erwünscht ist. So oder so besitzt die Nahrung aber eine Reihe von positiven Einflüssen und Inhaltsstoffen, die natürlich nicht 1:1 ersetzt werden können.

Die Anschaffung und regelmäßige Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels ist darüber hinaus mit zusätzlichen Kosten verbunden. Hier lohnt es sich in jedem Falle, genau hin zu schauen: Einige Anbieter werben mit hochtrabenden Versprechen, um einen erhöhten Anschaffungspreis zu rechtfertigen: Ernährungswissenschaftlich lässt sich dies jedoch in den seltensten Fällen adäquat begründen.

Pro Präparate: Sinnvolle Ergänzung für bestimmte Personengruppen

Selbst unter den Wissenschaftlern finden sich über den wirklichen Nutzen von Vitaminpräparaten verschiedenste Meinungen – diverse Experten widersprechen ganz deutlich den kritischen Stimmen und halten die Ergänzungen für eine durchaus sinnvolle Investition in die eigene Gesundheit.

Wenngleich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Versorgung mit Mikronährstoffen hierzulande nicht wirklich kritisch bewertet, bilanziert auch sie ein Unterschreiten der Referenzwerte für einige Vitamine in bestimmten Personengruppen. So gehören unter anderem Kinder, Jugendliche und Senioren zur Risikogruppe, die von einer grundsätzlichen Supplementierung profitieren könnten. Prinzipiell biete das Nahrungsmittelangebot zwar alles, was für eine ausreichende Versorgung vonnöten wäre – nicht immer greifen die Konsumenten aber auch wirklich auf das sinnvollste Produkt im Supermarkt zurück. Die Empfehlung der DGE, gleich fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu sich zu nehmen, schaffen wohl die Wenigsten.

Um die eigene Ernährung aufzuwerten, könnten Vitaminpräparate also durchaus ein einfaches und wirksames Mittel sein. Heutzutage nimmt ein Mangel natürlich keine so großen Ausmaße mehr an wie beim beschriebenen Beispiel auf einem mittelalterlichen Schiff. Dennoch zeigten Gesundheits-Untersuchungen unlängst auf, dass es vielen Bundesbürgern an Folsäure und Vitamin B 12 mangelt.

Das Vitamin D, ein Schlüsselelement im Rahmen des Knochenstoffwechsels, sticht in diesem Kontext besonders hervor. Zwar ist der Körper in der Lage, das Vitamin aus dem eigenen Sonnenlicht zu synthetisieren, gerade in Europa reicht die Zufuhr an natürlicher Einstrahlung jedoch bei weitem nicht aus. Weitere Untersuchungen legten einen Zusammenhang zwischen Störungen des Herz-Kreislauf-Systems und Vitamin D-Mangel nahe, sogar einige Krebserkrankungen werden auf eine fehlende Versorgung zurückgeführt. Selbst psychische Beeinträchtigungen sind nicht ausgeschlossen, nicht umsonst wird Vitamin D auch als „Gute-Laune“ Vitamin für die seelische Gesundheit bezeichnet.

Heute betrifft die unzureichende Versorgung mit Vitaminen also nicht mehr eine komplette Schiffsmannschaft, aber womöglich zumindest einzelne Risikogruppen. Wohl auch aus diesem Grund empfehlen Ernährungswissenschaftler, in speziellen Fällen mit einer künstlichen Versorgung nachzuhelfen – ohne dabei die alltägliche Ernährung außer Acht zu lassen.

Hier noch einmal einzelne Argument im Überblick
Kontra:

  • Bis heute existieren kaum wissenschaftliche Langzeituntersuchungen über die Aufnahmefähigkeit bestimmter künstlicher Vitamine.
  • Bei einer übermäßigen Dosierung kann es im ungünstigsten Falle zu einer erhöhten Belastung für den Organismus kommen.
  • Weitere Bestandteile der Nahrung wie Fett, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe sind zur adäquaten Aufnahme der Vitamine unerlässlich, sodass eine synthetische Zufuhr nicht den gleichen Effekt erreicht.

Pro:

  • Insbesondere „Risikogruppen“ – darunter Kinder, Jugendliche und Senioren – könnten von einer zusätzlichen Ergänzung bestimmter Vitamine möglicherweise profitieren.
  • Die Präparate stellen eine einfache und effiziente Möglichkeit dar, die eigene Nahrung im stressigen Alltag aufzuwerten.
  • Studien weisen immer wieder auf den Zusammenhang zwischen Krankheiten und einer zumindest unzureichenden Versorgung mit bestimmten Vitaminen nach: Eine Supplementierung leistet genau hierfür eventuell effektiv Abhilfe.

Zwischenfazit: Wenn ja, dann gewusst wie!

Sie sehen: Grundsätzlich kann die Frage nach dem persönlichen Nutzen von Präparaten keinesfalls allgemein und pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich gilt: Wer es tagtäglich schafft genügend Obst und Gemüse (die „Iss 5 am Tag“ Empfehlung der DGE hat sich hier als guter Richtwert bewährt, natürlich kann die Menge aber auch auf ein paar Mahlzeiten weniger am Tag verteilt werden), profitiert von einer Einnahme höchstwahrscheinlich deutlich weniger, als Menschen, die es im Rahmen ihres Alltages nicht schaffen, genügend unverarbeitete und naturbelassene Lebensmittel zu sich zu nehmen. Dass eine Überdosierung zu schädigenden Effekten führen kann, sollte in diesem Rahmen völlig klar sei. Vorrangig in Bezug auf einige B-Vitamine und das Vitamin D konnten verschiedene Studien bereits einen grundsätzlichen Mangel sowie mögliche Konsequenzen dessen klar herausstellen – eine zusätzliche Ergänzung erscheint hier also durchaus sinnvoll zu sein, um zu 100 % auf Nummer sicher zu gehen. Trotzdem muss eben auch auf die Ungleichheit zwischen ein Unterschreiten der Referenzwerte und einem wirklichen Mangel hingewiesen werden. Letzteres ist häufig mit deutlichen Symptomen und Funktionsstörungen verbunden und wird in den westlichen Industrieländern, wie schon zu Beginn erwähnt, kaum bis gar nicht erreicht.

Wer sich jedoch für eine zusätzliche Zufuhr mittels Vitaminpräparate entscheidet, sollte auf jeden Fall auf die genauen Zusammensetzungen einzelner Produkte schauen: Viele Hersteller haben hier doch einen deutlichen Nachholbedarf. Kombinationsprodukte stellen in jedem Fall selten die richtige Variante dar, weil sie spezifische Bedürfnisse und das eigene Ernährungsbild außer Acht lassen. Um sich vollständig über die eigene Vitaminversorgung zu informieren, hilft es im Übrigen, beim Arzt ein differenziertes Blutbild einzuholen: Selbst wenn Sie womöglich gar zu einer Risikogruppe gehören.

Schwangere: Besondere Personengruppe mit spezifischen Empfehlungen

Bei Schwangeren sind sich die entsprechenden Fachgruppen, Experten und Gesellschaften im Übrigen vergleichsweise einig: Eine Supplementierung bestimmter Substanzen wird in dieser besonderen (und überaus erfreulichen) Situation häufiger empfohlen – selbst von der ansonsten Vitaminpräparaten gegenüber eher kritisch eingestellten DGE. Mit der Ergänzung von Folsäure (400 yg pro Tag) Jod (100-150 yg) machen ernährungsbewusste Mutter demnach nichts falsch. Ein Sonderfall ergibt sich bei Erkrankungen an der Schilddrüse, denn hier hat ein Arzt oder eine Ärztin über die genaue Empfehlungsmenge für die Jod-Zufuhr zu bestimmen. Inwiefern eine Eisen-Supplementierung auch noch Sinn macht, lässt sich nicht genau sagen: Auch bei dieser Frage verweisen die Experten wiederum auf die Anamnese beim Arzt.

In einer Internetrecherche der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg konstatierte die Behörde den Anbietern von 24 Nahrungsergänzungsmitteln mit Folsäure, unter denen sich immerhin 18 speziell für Schwangere ausgewiesene Produkte befanden, ein wenig schmeichelhaftes Bild: So erfüllte kein Präparat die genannten Vorgaben, stattdessen lieferten die Ergänzungen eine Vielzahl von überflüssigen Vitaminen. Darüber hinaus ergaben sich auch in Bezug auf die Preisspanne erhebliche Differenzen: Mittel, die explizit für Schwangere ausgewiesen wurden, fielen in diesem Kontext eher negativ auf. Umso mehr gilt es also, auf das genaue Präparat und die Zusammensetzung zu achten.

Müdigkeit: Vitaminpräparat als Wachmacher?

Häufig tauchen Empfehlungen von verschiedensten Personengruppen auf, die zu einer zusätzlichen Ergänzung von Vitaminpräparaten im Falle einer langanhaltenden Müdigkeit raten. Wer wirklich dauerhaft mit Antriebslosigkeit und weiteren Symptomen zu kämpfen hat, sollte zunächst einmal andere Ursachen ausschließen: Schlafen Sie genug? Befinden Sie sich gerade in einer besonders arbeitsintensiven Phase, die Ihnen mehr Konzentration und Energie abverlangt als üblich? Oder fehlt es Ihnen unter Umständen einfach nur an etwas Bewegung? Ohne Sport ermüdet sowohl Körper und Geist sehr schnell. Kurzfristig kann neben Vitaminen natürlich vor allem Koffein einer Müdigkeit entgegenwirken.

Einige bereits erwähnte Vitamine haben tatsächlich einen nicht unerheblichen Effekt auf die Vitalität, Gesundheit und den Energiestoffwechsel. Nicht nur das allseits bekannte Vitamin B 12, auch die Vitamine B3, B5 und B7 lassen sich in diesem Kontext anführen. Darüber hinaus gilt auch das Vitamin D als essentieller Vitalstoff. Kleinere Unterversorgungen führen, vor allem bei den wasserlöslichen Vitaminen der B-Gruppe, schnell einmal zur Mangelerscheinung: Biotin, Niacin und Nicotinsäure können langfristig vom Körper, anders als die fettlöslichen Vitamine, nicht gespeichert werden.

Vitaminpräparate gegen Haarausfall: Welche Substanzen wirklich Sinn machen

Den lästigen Haarausfall führen Experten nicht selten ebenfalls auf das Fehlen einiger Mikronährstoffe zurück. Tatsächlich animiert beispielsweise das Vitamin die Neubildung der (Haar-)Zellen. In der B-Gruppe nehmen vor allem B3, B6, B7 und B12 eine Schlüsselrolle für Prozesse des Stoffwechsels ein, die für die Haare wichtig sind. Das Vitamin C zeigt sich wiederum für eine generelle Anregung des Immunsystems verantwortlich und regt ebenfalls das Haarwachstum an. Mithilfe des Vitamin E lässt sich der Prozess ebenfalls beschleunigen, zudem sorgt es für eine Kräftigung der einzelnen Haarwurzel. Wer unter chronischem Haarausfalls leidet, kommt um einen Besuch beim Arzt selbstverständlich nicht herum. Ein Vitaminmangel ist allerdings „nur“ eine mögliche Ursache unter vielen – wenn sich das Problem jedoch auf die mangelnde Versorgung zurückführen lässt, hilft ein Vitaminpräparat unter Umständen bei der Eindämmung des Ganzen.

Keine zufriedenstellende Studienlage bei Kindern

Auf die Frage, ob Kinder von einer generellen Einnahme von Vitaminpräparaten profitieren kann, hat zumindest die Wissenschaft noch keine wirkliche Antwort geliefert: Alle größeren Studien zur Wirksamkeit und zum Mehrwert für den menschlichen Körper sind an Erwachsenen durchgeführt worden. Lediglich bei der Bekämpfung von Erkältungen zeigten sich leichte Verbesserungen durch die Gabe von einem Vitamin-C-Präparat. So konnte die Erkältungsdauer immerhin um 14 Prozent reduziert werden. In Bezug auf die Häufigkeit eines Infektes veränderte sich im Übrigen gar nichts. Generell scheint es so, als ob die präventive Wirkungskraft von Vitamin C wohl etwas überschätzt wird. Zudem muss auch in diesem Kontext darauf hingewiesen werden, dass die meisten Mittel, die sich in der Altersempfehlung ausschließlich an Kinder richten, wieder einmal eine eher willkürliche Zusammensetzung einzelner Vitamine und Mineralien aufweisen.

Senioren: Ärztliche Empfehlungen für die eigene Gesundheit entscheidend

Fest steht: Senioren haben einen Mehrbedarf an Vitamin A, einigen B-Vitaminen, D, E und Folsäure. Dazu kann es im Alter dazu kommen, dass sich die Absorptionsrate für bestimmte Mikronährstoffe reduziert – der Körper ist schlichtweg nicht mehr dazu in der Lage, bestimmte Vitamine in ausreichender Menge zu synthetisieren. Aus diesem Grund erscheint eine Nahrungsergänzung mit bestimmten Präparaten an dieser Stelle durchaus sinnvoll zu sein. Um der Gefahr einer Überdosierung vorzubeugen und genau zu ermitteln, welche Vitamine eventuell isoliert zu ergänzen sind, ist der Gang zum Arzt für ältere Menschen eigentlich Pflicht. Zuweilen müssen statt Präparaten sogar Injektionen eingesetzt werden, insbesondere beim Vitamin B12 kommen diese externen Gaben verhältnismäßig häufig vor.

Sie sehen: Egal für welche Personengruppe und Szenarien, eine klare Ablehnung der künstlichen Vitamin-Ergänzung wäre genauso verkehrt wie eine generelle Empfehlung zu einer Supplementation. Dass einige Vitaminpräparate – vorausgesetzt die Dosierung und die Qualität stimmt – durchaus ihre Daseinsberechtigung besitzen, sollte allerdings eindeutig zum Vorschein gekommen sein.

Nüsse und Saaten – Kernige Nährstoffpakete

Wegen ihres hohen Fettgehalts gelten sie als Dickmacher – zu Unrecht. Vielmehr liefern Nüsse und Ölsaaten viele gesunde Inhaltsstoffe und können sogar zu einer besseren Gewichtsreduktion beitragen.

Kohlenhydrate – von guten und schlechten

Klassische Kohlenhydratlieferanten wie Kartoffeln, Getreide und daraus hergestellte Produkte wie Brot, Reis und Nudeln kennt jeder. Dabei stecken sie auch in Obst, Hülsenfrüchten, Milchprodukten, Gemüse und erst recht in gezuckerten Limonaden, Süßigkeiten und Fertiggerichten. Doch Kohlenhydrat ist nicht gleich Kohlenhydrat – ein genauerer Blick lohnt sich.

Antientzündlich essen

Ungünstige Essgewohnheiten, chronischer Stress und eine ungesunde Lebensweise können unterschwellige Entzündungen im Körper auslösen und entzündliche Krankheiten wie Gicht, Rheuma oder Arteriosklerose befeuern. Mit den richtigen Lebensmitteln und einem gesunden Lebensstil lassen sich Entzündungen jedoch vermindern oder ganz vermeiden.

Klimafreundlich essen – Speiseplan für eine nachhaltige Ernährung

Ein Speiseplan, der gesund ist, den Planeten schützt und es schafft die wachsende Weltbevölkerung satt zu bekommen. Das ist das Konzept, dass sich hinter der Planetary Health Diet versteckt.